Werbebriefe sind selbst in Zeiten sozialer Medien und von Suchmaschinenwerbung ein sinnvoller Baustein im Markentingmix von Unternehmen. Das liegt daran, dass Sie mit postalischer Werbung besonders nachhaltig Ihre Marke stärken.
Vorteile von Werbebriefen
Werbebriefe sind ein sehr persönliches Medium. Der Empfänger fühlt sich direkt angesprochen. In der Regel schenken wir Briefen deutlich mehr Aufmerksamkeit als E-Mails.
E-Mails landen oft von vornherein in einem Ordner für Werbung oder sogar für Spam. Dadurch werden diese schnell gelöscht, ohne sich auch nur annähernd mit dem Inhalt auseinander zu setzen.
Bei Werbebriefen ist das anders. Ein Brief, auf dem der Name des Empfängers steht, öffnet dieser in 90% aller Fälle, selbst wenn durch einen Dialogpost-Stempel bereits ersichtlich ist, dass das Schreiben nicht wichtig sein muss.
Dann setzt der Scanvorgang unserer Augen ein. Wir versuchen innerhalb weniger Sekunden zu erkennen, worum es in dem Brief geht und ob wir ihm länger Aufmerksamkeit schenken sollten. In dieser kurzen Zeit muss der Inhalt des Werbebriefs überzeugen!
Irrläufer und Interessenten
Wenn Sie adressierte Werbebriefe versenden, müssen Sie sich von vornherein klar machen, dass die Irrläuferquoten die Antwortquoten übersteigen werden.
Das heißt, es werden mehr Briefe gar nicht erst ihr Ziel erreichen als sich Interessenten bei Ihnen zurückmelden. Leider ist dieses Verhältnis völlig normal.
Adressen veralten rasant und die Pflege selbiger ist aufwendig. Egal, ob Sie ihre Bestandskundendatenbank anschreiben oder frische Adressen kaufen, eine Irrläuferquote von bis zu 10% ist keine Seltenheit.
Reaktionen auf postalische Werbemailings liegen hingegen häufig nur im Promillebereich. Natürlich sind auch Antwortraten von zwei bis drei Prozent möglich, aber das ist zum einen selten und zum anderen nur bei sehr gut zur Zielgruppe passenden Aktionen erreichbar.
Bei Bestandskunden können die Quoten schon mal besser ausfallen, aber bei der Kaltakquise sind geringe Prozente normal. Dasselbe gilt übrigens auch für Werbung per E-Mail. Da fallen die Antwortraten oft sogar noch geringer aus.
Um eine Antwortquote jenseits der 3% zu erreichen, benötigen Sie ein Produkt oder einen Service mit einem absoluten Alleinstellungsmerkmal, auf das Ihre Zielgruppe schon lange gewartet hat.
So steigern Sie Ihre Antwortraten
Um wenigstens nicht nur Reaktionsraten im Promillebereich zu produzieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Steigerung der Aufmerksamkeit der Empfänger:
- Gestalten Sie Ihren adressierten Werbebrief so persönlich wie möglich! Zum Beispiel ist ein konkreter Ansprechpartner ist dem bloßen Firmennamen vorzuziehen. Individuelle Briefmarken sind ein zusätzlicher Blickfang.
- Setzen Sie auf Individualität. Nutzen Sie z.B. einen hochwertigen Umschlag und außergewöhnliches Briefpapier. Aber Achtung! Ein Umschlag, der „Werberief“ schreit, kann Ihr Anschreiben unter Umständen direkt in den Papierkorb befördern.
- Geben Sie verschiedene Antwortmöglichkeiten, die der Empfänger ganz einfach nutzen kann. Eine Telefonnummer ist genauso wichtig, wie eine einfache E-Mail-Adresse. Wenn Sie auf eine Webseite verweisen, achten Sie darauf, dass der Link möglichst kurz ist, um wenig Raum für Tippfehler zu lassen.
- Formulieren Sie stets nutzerorientiert. Das heißt, Sie müssen den Nutzen für den Empfänger hervorheben, statt aus Ihrer Sicht zu berichten. Den Leser Ihres Werbebriefs interessiert nicht unbedingt, Ihre komplette Firmengeschichte. Unterstreichen Sie besser die Vorteile, die ihn mit Ihren Produkten erwarten.
Adressen vom Profi
Um Ihren Werbebrief ans Ziel zu bringen, nämlich zum Empfänger, benötigen Sie Adressen. Mittlerweile gibt es im Internet zahlreiche Online-Shops wie unseren Firmenadressen-Shop, die Adressen zum Kauf anbieten.
Kaufen Sie Firmenadressen unbedingt beim Profi! Um kompetente Unternehmen von unseriösen zu unterschieden, müssen Sie genau hinsehen. Ein guter Anhaltspunkt ist immer das Impressum. Wenn eine Firma im Impressum steht, die Sie nicht googeln können, oder es gar kein Impressum gibt, sollten Sie dem Anbieter kein Vertrauen schenken.
Wir raten dazu, telefonisch Kontakt aufzunehmen und nach der rechtlichen Grundlage und der zu erwartenden Irrläuferquote zu fragen. Seriöse Markteilnehmer werden hier detailliert antworten und nicht einfach behaupten, dass alles gesetzeskonform ist und es kaum Irrläufer gibt.
Fazit
Das Zusammenspiel aus hochwertigen Adressen und einem gut gemachten Werbebrief kann Ihnen viele Neukunden bescheren. Wenn Sie Services oder Waren anbieten, die sehr günstig sind, eignen sich adressierte Werbebriefe zur Kaltakquise nur bedingt, denn postalische Mailings sind kostenintensiv.
Wenn Sie beispielsweise 2.500 € in eine Marketingaktion per Werbebrief stecken und Produkte anbieten, die Ihnen pro Neukunden unter 300,- € einbringen, dann lohnt sich die Aktion wahrscheinlich nicht. Dürfen Sie pro Neukunden mit Einnahmen von über 1.000,- € rechnen, dann ist der Werbebrief auf jeden Fall auch zur Neukundenakquise ein geeignetes Mittel. Rechnen Sie sich also ganz genau durch, ob sich diese Art der Werbung für Sie lohnen kann.